Sterbegeldversicherung
Kostenentlastung der Hinterbliebenen für die Bestattung oder Beisetzung
Was ist eine Sterbegeldversicherunge?
Eine Bestattung kostet im Deutschland im Schnitt zwischen 5.000€ und 12.000€.
Der Staat kommt durch die Streichung des Sterbegeldes für die Kosten nicht auf.
Stirbt die versicherte Person, dient die Versicherungssumme einer Sterbegeldversicherung zur Kostenentlastung für die Bestattung oder Beisetzung.
Was ist der Unterschied zwischen Bestattung und Beisetzung?
Die Begriffe Bestattung und Beisetzung werden häufig synonym verwendet.
Genau genommen sind damit aber verschiedene Dinge gemeint: Die Bestattung umfasst neben der Überführung von Sarg oder Urne ins Grab auch alle anderen Abläufe, die mit der Beisetzung verbunden sind.
Wer ist versichert und wer bezugsberechtigt?
Versicherte Person ist der Verstorbene.
Dieser gibt bei Abschluss der Versicherung die Bezugsberechtigten an. Entweder können mehrere Personen nacheinander berechtigt sein oder auch zu gleichen Teilen parallel.
Im Gegensatz zu einer klassischen Kapitallebensversicherung, bei welcher man als versicherte Person eine Rentenzahlung erhält, handelt es sich bei der Sterbegeldversicherung um eine Einmalzahlung im Todesfall, also ähnlich einer Risikolebensversicherung.
Im Gegensatz zur Risikolebensversicherung hat eine Sterbegeldversicherung kein Datum als Vertragsende, der Versicherungsschutz gilt lebenslang.
Mögliche Zusatzbausteine und Serviceleistungen je nach Anbieter
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Kostenfreie Überführung aus dem Ausland
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Kostenfreie Kindermitversicherung bis 10 Jahre
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Planung und Organisation der Wunschbestattung über einen Dienstleister
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Unterstützung bei Erstellung und Verwahrung der Patienten-, Sorgerechts- und Organverfügung sowie Vorsorgevollmacht
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Digitaler Vertrags- und Nachlassmanager.
Damit behältst du zu Lebzeiten einen Überblick über deine Verträge, Nutzerkonten und Mitgliedschaften und kannst selbst definieren wie im Todesfall damit verfahren werden soll.
Warum ist eine Sterbegeldversicherung sinnvoll?
Den eigenen Tod zu akzeptieren ist für viele eine Herausforderung.
Dennoch ist es eine bedeutende Verantwortung gegenüber den Angehörigen, grundlegende Dinge zu Lebzeiten zu klären.
Eine Bestattungsvorsorge entlastet die Hinterbliebenen von belastenden Entscheidungen und deckt viele Kosten ab.
Zudem ermöglicht sie dem Versicherten, seinen letzten Abschied selbstbestimmt zu gestalten und somit in Würde zu gehen.
Wie und was ist die Wartezeit, Laufzeit und Dauer der Beitragszahlung?
Neben den Wartezeiten ist insbesondere die Dauer der Beitragszahlung bei einer Sterbegeldversicherung von Bedeutung.
Wartezeit:
Eine Sterbegeldversicherung umfasst üblicherweise eine Wartezeit. Es gibt auch Tarife ohne Wartezeiten, doch in diesem Fall ist zu erwarten, dass der Versicherer einen umfassenden Gesundheitsbericht der versicherten Person anfordert.
Sterbegeldversicherungen mit einer bestimmten Wartezeit sind gängig.
Das bedeutet, dass nach Abschluss der Sterbegeldversicherung erst die vereinbarte Wartezeit verstreichen muss, bevor Anspruch auf die Versicherungsleistung besteht.
Stirbt die versicherte Person während dieser Wartezeit, erfolgt keine Auszahlung.
Laufzeit:
Nach Abschluss bleibt die Sterbegeldversicherung bis zum Tod der versicherten Person bestehen, was lebenslangen Versicherungsschutz bedeutet.
Besonders ist jedoch die Dauer der Beitragszahlung.
Dauer der Beitragszahlung:
Obwohl die Versicherungsdauer lebenslang ist, kann die Beitragszahlungsdauer vorzeitig enden.
Das bedeutet, dass ab einem bestimmten Alter keine Beiträge mehr gezahlt werden müssen, während der Versicherungsschutz bis zum Lebensende bestehen bleibt.
Zum Beispiel könnte die Beitragszahlungsdauer bereits mit 80 Jahren enden. Dies kann individuell bei Vertragsabschluss festgelegt werden.
Mein persönliches Fazit aus der Praxis?
Christof Moissl:
"In den über 20 Jahren meiner Tätigkeit habe ich viele Todesfälle begleitet. Meist als einer der ersten und engsten Ansprechpartner in der Familie.
Es ist nicht einfach am Tisch zu sitzen und zu besprechen was alles erledigt werden muss im Todesfall.
Viele unterschätzen den enormen Aufwand, auch nach der Bestattung.
Umso leichter wird es, wenn sich der Verstorbene frühzeitig und umfassend mit seinem Ableben beschäftigt hat und neben konkreten persönlichen Wünschen zu Art und Weise der Bestattung auch finanziell die wichtigsten Themen geregelt und besprochen wurden...
Fortsetzung...
...Wir erschaffen und erwerben im Laufe eines Lebens eine enorme Anzahl an Vermögensgegenständen, Verträgen, Immobilien, Möbel, Sammlungen etc.
Die wenigsten schaffen es frühzeitig aufzuräumen und gut vorzudenken für die nächste Generation.
Der Abschluss einer Sterbegeldversicherung ist eine gute Gelegenheit mit deinen Angehörigen über den eigenen Tod und der Endlichkeit des Lebens zu reden und im Leistungsfall – welcher unweigerlich eintreten wird - für finanzielle Entlastung zu sorgen.